Garten- und Landschaftsbau in Herrenberg
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Herrenberg
Herrenberg im Gäu ist eine dreißigtausend Seelen zählende Große Kreisstadt im Landkreis Böblingen in Baden-Württemberg und zählt zum Regierungsbezirk Stuttgart. Mit Nufringen und Deckenpfronn bildet Herrenberg eine Verwaltungsgemeinschaft. Ausserdem grenzen Herrenbergs Teilorte Kuppingen, Affstätt, Haslach, Gültstein, Mönchberg, Oberjesingen und Kayh noch an die Herrenberger Nachbargemeinden Ammerbuch, Gäufelden, Gärtringen, Nufringen, Jettingen, Altdorf, Wildberg und Hildrizhausen.
Das Stadtgebiet
Das Herrenberger Stadtgebiet erstreckt sich über fast 70 km² - östlich in den Schönbuch, der sich durch einen Bruchrand der bewaldeten Keuperstufe von der westlich gelegenen Gäulandschaft abhebt. Als Teil des Gäus wird das Körngäu aufgrund seiner erheblichen Lößauflage und seiner geringen Bewaldung intensiv acker- und gartenbaulich genutzt. Der tiefste Punkt ist der Ammerlauf mit 380 Metern an Herrenbergs südlichster Ausdehnung zu Ammerbuch hin. Nordöstlich, im Schwarzwaldvorland, nahe Deckenpfronn liegt mit 600 Metern der höchste Punkt des Verwaltungsgebietes der Stadt Herrenberg.
Interessantes
Für Pflanzenfreunde interessant ist das Herrenberger Arboretum, welches im Kuppinger Wald des Stadtwaldes Herrenberg liegt und über 100 verschiedene Strauch- und Baumarten aus aller Welt beherbergt.
Der mit dem Deutschen Umweltpreis betitelte Herrenberger Forstwissenschaftler Bernhard Ulrich studierte in Stuttgart-Hohenheim Landwirtschaft und prognostizierte 1979 aufgrund seiner Messungen das großflächige Waldsterben. Auch was andere Themen betrifft, hat er sich mit seiner pionierhaften Ökosystem-Forschung einen Namen gemacht.
Mit seiner lückenlos erhaltenen historischen Kernstadt gilt Herrenberg als eine der schönsten Fachwerkstädte in Baden-Württenberg.
Topografisches
Die Herrenberger Ammerquelle ergießt sich in das flache Ammerbucher Lettenkeupertal und mündet in Tübingen in den Neckar. Gipskeuper umsäumt den Stufenrand des aus Bunten Mergeln und Schilfsandstein aufgebauten südlichen Schönbuchrands. Im Herrenberger Stadtwald findet man schließlich den hochliegenden Stubensandstein. Die flachwelligen Muschelkalklandschaften des Heckengäus und des löss- und lettenkohlebedeckten Korngäus erstrecken sich von Westen her durch die Herrenberger Gemarkung. Aufgrund dieser Bodenqualität ist dessen Eignung nicht nur für den Garten- und Landschaftsbau sondern insbesondere auch für den Ackerbau gegeben.
Historisches
Herrenberg ist historisch gesehen ein Zusammenwuchs der Siedlungen Reistingen und Mühlhausen und wurde von den Pfalzgrafen Tübingen im dreizehnten Jahrhundert als Stadt angelegt und später von jenen an das Land Baden-Württemberg verkauft. 1938 wurde Herrenberg dem Landkreis Böblingen zugeordnet. Seit 1974 ist Herrenberg Große Kreisstadt, nachdem Affstädt, Kuppingen, Kay, Haslach, Mönchberg, Oberjesingen und Gültstein zu Herrenberg gezählt wurden. Herrenbergs Stadtwappen zeigt in Rot eine dreilatzige goldene Fahne, die auf die Pfalzgrafen von Tübingen zurückgeht. Lesen Sie hier die Oberamtsbeschreibung von Herrenberg von Eduard Hallberger aus dem Jahr 1855.
Garten- und Landschaftsbau-Betriebe in Herrenberg
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Gartenbau und Landschaftsbau Zipfel, Daniel
Garten- und Landschaftsbau Braitmaier, Joachim
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Gartenbau Schön
Garten- und Landschaftsbau Wagner, Oliver
Garten & Wohnen Zinser
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Der Japanische und Zen-Garten
Der Garten- und Landschaftsbau
Unter dem Begriff Garten- und Landschaftsbau sammeln sich alle nicht-landwirtschaftlichen Berufe, die sowohl mit der lebenden Pflanze, als auch mit dem Bau von Grünanlagen und deren baulichen Elementen zutun haben. Als Landschaftsgärtner zählen Gärtner, die am Bau von Parks und Grünstreifen, Neuanlagen von Hausgärten, Spielplätzen und der Umgestaltung bestehender Gartenanlagen arbeiten.
Die Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau
Die Ausbildung zum Gärtner kann beispielsweise in den Fachrichtungen Zierpflanzenbau, Staudengärtnerei, sowie Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau geleistet werden. Ein Berufszweig ist der Gartenbaufachwerker.
Neben der dualen Berufsausbildung existieren Studiengänge in Gartenbau und den Gartenbauwissenschaften mit den Abschlüssen Bachelor und Master, die vornehmlich die Produktion von Gartenpflanzen behandeln.
Die Bildungsstätte Gartenbau in Grünberg ist die zentrale Weiterbildungseinrichtung des gärtnerischen Berufstandes und bieten eigene Seminare für den Garten- und Landschaftsbau (auch als Galabau abgekürzt), für Floristen, Gartenplaner und Landschaftsarchitekten an.
Die dreijährige Berufsausbildung zur Gärtnerin und zum Gärtner ist unter Schulabgängern nicht unbeliebt. Mit dem Gebrauch von modernen technischen Methoden ist die körperliche Arbeit heutzutage immens erleichtert worden, wodurch sich die angehenden Garten- und Landschaftsbauer mit dem Wesentlichen befassen können. Zur Berufsausbildung gehören der kompetente Umgang mit Pflanzen, wie die Fähigkeit zur Bedienung von Maschinen. Ein guter Hauptschulabschluss qualifiziert in der Regel für eine Ausbildung als Landschaftsgärtner, handwerkliches Geschick vorausgesetzt. Auch eine empfindliche und präzise Beobachtungsgabe wäre nicht zu verdenken, damit beispielsweise der Schädlingsbefall von Pflanzen erkannt werden kann. Eine Portion Sinn für Ästhetik sollte dem angehenden Lehrling auf keinen Fall fehlen.
Institutionen im deutschen Garten- und Landschaftsbau
Als Wirtschafts- und Arbeitgeberverband fungiert im bundesrepublikanischen Galabau der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. Daneben sei auch die Interessenvertretung gartenbaulicher Unternehmen und Zusammenschluss gartenbaulicher Berufsorganisationen und Verbände, der deutsche Zentralverband Gartenbau e. V. genannt.
Historische Persönlichkeiten im Garten- und Landschaftsbau
Eduard Lucas war Pionier gärtnerischer Bildungseinrichtungen im deutschen Gartenbau. Er gründete unter anderem in Reutlingen die Lehranstalt für Gartenbau, Obstkultur und Pomologie.
Als weiter berühmte Persönlichkeiten aus der Geschichte des Gartenbaus seien hier aus deren vieler nur Georg Arends für seine Verdienste als Pflanzenzüchter,
der Staudenzüchter, Schriftsteller und Philosoph Karl Foerster,
der Gartenkünstler Peter Joseph Lenné und
mit besonderem Regionalbezug Albert Schöchle, der zu Lebzeiten sowohl an der Tübinger und der Stuttgarter Universität studierte, Direktor der Wilhelma in Stuttgart war, die Ludwigsburger Schlossgärten betreute und sich mit dem Ehrendoktortitel der Universität Hohenheim schmücken durfte.
Naturgarten- und Landschaftsbau in Herrenberg
Naturgärten können
gleichfalls um das Wohnhaus wie auf dem Neubaugelände
oder in der urbanen Verkehrswegsbegrünung ihren Liebreiz
zeigen. Bauliche Gestaltungselemente des Naturgartens
sind u.a. Holzkonstruktionen, Pflasterungen mit
Naturstein, Kiesflächen und natürliche Teichbiotope,
Trockenmauern aus Natursteinen und Treppen in
Trockenbauweise, sowie Retentionszonen für die
Entwässerung. Beim Bepflanzen werden die natürlichen
Standortfaktoren und Pflanzengesellschaften (das
natürliche gemeinsame Vorkommen bestimmter Pflanzen)
berücksichtigt. Im Naturgarten wird eine heimische Flora
angestrebt, die Gestaltung richtet sich nach dem Vorbild
der Natur. Der Naturgarten ist ein organisch gewachsener
Ort, an dem die menschliche Hand als gleichberechtigter
Teil unter den nachhaltigen Anlagen und
Gestaltungskräften von Flora, Getier und Wetterlage
wirkt. Im selben Sinne gedeiht im bäuerlichen
Wirkungskreis auch das Permakultur-Design, das in die
gartenbauliche Gestaltung neben dem Miteinander von
Individuum, Tier und Zierpflanze an erster Stelle auch
die Grundbedürfnisse des Menschen (z.B. nach
Nahrungsmitteln) mit berücksichtigt. Naturgarten- und
Landschaftsbau ist also eine Gestaltung des Gartens, die
Ihr Landschaftsbau-Unternehmen nach
fachgebietspezifischer Konzeption und durch Einsatz von
ausgesuchten Pflanzen, Rohstoffen und Konstruktionsweisen
umsetzen kann. In Tübingen-Hagelloch, Bondorf und
Herrenberg wenden Sie sich dazu an den Fachbetrieb Ihrer
Wahl.
Die Kunst der alten Klostergärten wird im Garten- und Landschaftsbau heute wieder neu entdeckt. Nach deren Vorbild können gerade Hausgärten mit schönen Beeten bereichert werden. Viele heute noch verwendete Heilpflanzen, die im Mittelalter für die medizinische Versorgung aller Bevölkerungsgruppen unverzichtbar waren, wurden in Klostergärten angebaut.
Neben einem Heilkräutergarten besaßen die Klöster in der Regel Obst- und Gemüsegärten. Mit Spalierobst bringen Sie in der heutigen Zeit selbst dieses fruchtige Element des Bauerngartens in direkter Nachbarschaft einer Gabione, Hauswand oder Gartenmauer unter, ohne sich Gedanken um den vielleicht nur spärlich vorhandenen Platz in Ihrem urbanen Garten machen zu müssen.
Üblicherweise wurden die Heilpflanzen streng formal in kleinen, rechteckigen und buchsbaumumrandeten Beeten angepflanzt. Die Beeteinfaßung konnte aber durchaus auch mit Heiligenkraut, Duftveilchen oder Eberraute variiert sein. Mit Malve, Eibisch und Engelwurz kommen einige größere Pflanzen hinzu. In einem Gemüsebeet fand man dann eher Dill und Kerbel, während Staudenkräuter wie Frauenmantel und Estragon auch gerne zwischen Pfingstrosen, Phlox und Rosensträuchern ihr Blattwerk entfalteten. Thymian, Ringelblume, Salbei und Tagetes waren vielleicht die beliebtesten der Klostergartenpflanzen. Auch ein Stelldichein von blühenden Rosen, Schwertlilie und duftendem Lavendel stellte sich derzeit als sehr beliebter Pflanzenreigen heraus. Wasserdost, Sonnenhut und Königskerze können uns auch zur Herbstzeit noch mit farbenfrohen Blüten erfreuen.