Gartengestaltung in Herrenberg
Interessantes über die Gartengestaltung
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Gartengestaltung
Stile
Es existieren die unterschiedlichsten Stile, in denen Gärten gestaltet werden können. Hier seien nur einige ganz wenige genannt, wie der Naturgarten, der Japanische oder Zen-Garten, der Romantische und der Mediterrane Garten, sowie der Permakulturgarten, zu denen Sie auch auf unseren Seiten weitere Informationen finden.
Geschichte
Schon aus dem alten Ägypten, um 2000 vor dem Jahr Null, ist als erste altertümliche Überlieferung ein Gartenmodell bekannt, das in einem Pharaonengrab in unsere Zeit überdauerte. Die heute in der Wüste stehenden Pyramiden waren einst von umfangreichen Gartenanlagen umgeben.
Alle uns bekannten und heute schon verblühten Zivilisationen und Kulturen betätigten sich intensiv mit der Gestaltung von ausschweifenden Landschaftsgärten und mit gartenbaulichen Methoden wie der Pflanzenzucht – und zwar nicht nur von Obst, Getreide, Gemüse und natürlich den Heilpflanzen, sondern in großem Umfang auch mit der Kultivierung von Zierpflanzen.
Nicht erst in der heutigen Zeit beeinflussen sich die Gartenbau-Methoden weltweit gegenseitig, wie sich z.B. die japanischen Gärten, die nach den Prinzipien des Zen-Buddhismus oder des Feng Shui angelegt werden, hierzulande wachsender Beliebtheit erfreuen. Nachempfindungen chinesischer Gärten und Pagoden gehörten schon zur exotischen Ausstattung der Gartenikonen von Versailles bei Paris und des potsdamer Sanssouci oder dem dresdner Schloss Pillnitz.
Mehr zur Geschichte der Gartenkunst erfahren Sie unter diesem Link.
Berufsbild
Heute erfolgt die berufliche Ausbildung eines Gartengestalters in Deutschland in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau, welche in ein breitgefächertes Spektrum an möglichen theoretischen und praktischen Ausprägungen (vom Techniker im Sportplatzbau bis zum Fachagrarwirt Baumpflege und Baumsanierung) einfliessen. Im Gegensatz zum deutschen Gartenbauer heißt der entprechende Lehrberuf in Österreich tatsächlich Garten- und GrünflächenGESTALTER.
Naturgartengestaltung
Naturgärten können gleichermaßen um das Wohnhaus wie auf dem repräsentativen Firmengelände oder in der urbanen Verkehrswegsbegrünung ihren Charme zur Schau stellen.
Bauliche Gestaltungselemente des Naturgartens sind u.a. Holzkonstruktionen, Natursteinbeläge, Kiesflächen und Naturteiche, Natursteinmauern und -Treppen in Trockenbauweise, sowie Retentionszonen für die Entwässerung.
Bei der Bepflanzung werden die natürlichen Standortfaktoren und Pflanzengesellschaften (das natürliche gemeinsame Vorkommen bestimmter Pflanzen) berücksichtigt.
Im Naturgarten werden die heimische Flora und Fauna besonders gefördert und die Gestaltung orientiert sich am Vorbild der Natur.
Der Naturgarten ist ein organisch gewachsener Raum, in dem die menschliche Hand als gleichberechtigter Teil unter den natürlichen Anlagen und Gestaltungskräften von Pflanze, Tier und Witterung wirkt.
Im selben Sinne bewegt sich im landwirtschaftlichen Bereich auch das Permakultur-Design, das in die gartenbauliche Gestaltung neben dem Miteinander von Mensch, Tier und Zierpflanze vor allem auch die Grundbedürfnisse des Menschen (z.B. nach Nahrung) mit einbezieht.
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Herrenberg
Herrenberg im Gäu ist eine dreißigtausend Seelen zählende Große Kreisstadt im Landkreis Böblingen in Baden-Württemberg und zählt zum Regierungsbezirk Stuttgart. Mit Nufringen und Deckenpfronn bildet Herrenberg eine Verwaltungsgemeinschaft. Ausserdem grenzen Herrenbergs Teilorte Kuppingen, Affstätt, Haslach, Gültstein, Mönchberg, Oberjesingen und Kayh noch an die Herrenberger Nachbargemeinden Ammerbuch, Gäufelden, Gärtringen, Nufringen, Jettingen, Altdorf, Wildberg und Hildrizhausen.
Das Stadtgebiet
Das Herrenberger Stadtgebiet erstreckt sich über fast 70 km² - östlich in den Schönbuch, der sich durch einen Bruchrand der bewaldeten Keuperstufe von der westlich gelegenen Gäulandschaft abhebt. Als Teil des Gäus wird das Körngäu aufgrund seiner erheblichen Lößauflage und seiner geringen Bewaldung intensiv acker- und gartenbaulich genutzt. Der tiefste Punkt ist der Ammerlauf mit 380 Metern an Herrenbergs südlichster Ausdehnung zu Ammerbuch hin. Nordöstlich, im Schwarzwaldvorland, nahe Deckenpfronn liegt mit 600 Metern der höchste Punkt des Verwaltungsgebietes der Stadt Herrenberg.
Interessantes
Für Pflanzenfreunde interessant ist das Herrenberger Aboretum, welches im Kuppinger Wald des Stadtwaldes Herrenberg liegt und über 100 verschiedene Strauch- und Baumarten aus aller Welt beherbergt.
Der mit dem Deutschen Umweltpreis betitelte Herrenberger Forstwissenschaftler Bernhard Ulrich studierte in Stuttgart-Hohenheim Landwirtschaft und prognostizierte 1979 aufgrund seiner Messungen das großflächige Waldsterben. Auch was andere Themen betrifft, hat er sich mit seiner pionierhaften Ökosystem-Forschung einen Namen gemacht.
Mit seiner lückenlos erhaltenen historischen Kernstadt gilt Herrenberg als eine der schönsten Fachwerkstädte in Baden-Württenberg.
Topografisches
Die Herrenberger Ammerquelle ergießt sich in das flache Ammerbucher Lettenkeupertal und mündet in Tübingen in den Neckar. Gipskeuper umsäumt den Stufenrand des aus Bunten Mergeln und Schilfsandstein aufgebauten südlichen Schönbuchrands. Im Herrenberger Stadtwald findet man schließlich den hochliegenden Stubensandstein. Die flachwelligen Muschelkalklandschaften des Heckengäus und des löss- und lettenkohlebedeckten Korngäus erstrecken sich von Westen her durch die Herrenberger Gemarkung. Aufgrund dieser Bodenqualität ist dessen Eignung nicht nur für den Gartenbau, sondern insbesondere auch für den Ackerbau gegeben.
Historisches
Herrenberg ist historisch gesehen ein Zusammenwuchs der Siedlungen Reistingen und Mühlhausen und wurde von den Pfalzgrafen Tübingen im dreizehnten Jahrhundert als Stadt angelegt und später von jenen an das Land Baden-Württemberg verkauft. 1938 wurde Herrenberg dem Landkreis Böblingen zugeordnet. Seit 1974 ist Herrenberg Große Kreisstadt, nachdem Affstädt, Kuppingen, Kay, Haslach, Mönchberg, Oberjesingen und Gültstein zu Herrenberg gezählt wurden. Herrenbergs Stadtwappen zeigt in Rot eine dreilatzige goldene Fahne, die auf die Pfalzgrafen von Tübingen zurückgeht. Lesen Sie hier die Oberamtsbeschreibung von Herrenberg von Eduard Hallberger aus dem Jahr 1855.
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Der Romantische Garten
(Artikel folgt in Kürze)